Werkbericht Nr. 3

Für die dritte Veranstaltung der Reihe ‚Werkberichte’ konnten wir Astrid Staufer, eine der wenigen Architekturprofessorinnen in der Schweiz gewinnen. In ihrem Vortrag gibt sie uns einen Einblick in ihre Entwurfsmethode ‚Simultanes Entwerfen’, die in der vergleichenden Auseinandersetzung mit verschiedenen Instrumenten und Ebenen ihre wechselseitige Befruchtung sucht. Diese ist aufgrund der langjährigen parallelen Tätigkeit in Praxis, Lehre und Forschung entstanden und in der gemeinsamen didaktischen Tätigkeit mit ihrem Büropartner Thomas Hasler zu einer eigentlichen Lehrmethode geworden. Simultanes Entwerfen bricht das konventionelle Stufenmodell zugunsten einer Gleichzeitigkeit des Denkens auf: Eine parallele Vorgehensweise ersetzt die übliche, schrittweise Bearbeitung vom grossen Massstab zum kleinen, von der Analyse des Ortes zur Situationslösung und weiter über die Umsetzung des Raumprogramms zur konstruktiven Durcharbeitung. In diesem Verfahren soll sich über den gesamten Ablauf hinweg eine ständige, sich gegenseitig befruchtende Wechselwirkung zwischen den unterschiedlichen entwerferischen Instrumenten ergeben.

Im Anschluss an den Vortrag findet eine Diskussion im Plenum statt.