Portraitserie 2023
Zita Cotti
Optimale Ergänzungen
Mitten in der Immobilienkrise der 90er Jahre eröffnet Zita Cotti ein eigenes Architekturbüro im Zürcher Kreis 5 – und das als eine der ersten Frauen ohne männliches Pendant im Namen. Dies verwundert kurz, wenn man erfährt, dass auch ihr Mann Architekt und selbständig ist. Für beide kam es aber nie wirklich in Frage ihr Büro gemeinsam zu führen, die Haus- & Familienarbeit gleichberechtigt teilen dagegen schon. Der Erfolg bestätigt ihren Weg, der erste gewonnene Wettbewerb ist dann auch gleich ein Musik- & Kunstzentrum in Jyväskylä, Finnland, der Geburtsstätte von Alvar Aalto. Diplomiert hat Zita bei der ersten ordentlichen Professorin der ETH, Flora Ruchat-Roncati, die sie durchaus als Vorbild bezeichnen würde. Die Liste der gewonnenen Wettbewerbe seitdem ist lang geworden, ebenso die der ausgeführten Projekte. Ergänzend ist Zita in Jurys von Wettbewerben, Kommissionen und Verwaltungsräten tätig - u.a. bei der #Terresta, einer Tochter der Stiftung für Kunst, Kultur und Geschichte in Winterthur - was ihr grosse Freude macht und die Arbeit als Architektin für sie optimal ergänzt.
Text: Sina-Katharine Arzt, LinkedIn
Foto: Mali Lazell
Die Regionalgruppe Zürich des Netzwerks Frau und SIA stellt im Rahmen des Jubiläumsjahrs "50 Jahre Frauenstimmrecht" 50 Frauen aus dem Netzwerk in einem Kurzportrait vor. Die Kurzportraits waren so erfolgreich, dass das Portrait-Serie fortgeführt wird. Alle Portraits werden hier gezeigt.